Damenradliga Einzelzeitfahren Salzburgring 13km
Endlich wieder ein reines Radrennen! Diese Saison gibt es leider zuviele Terminkollisionen und so waren überhaupt nur zwei Rennen der Damenradbundesliga für mich geplant - wobei ich beim Ersten im Frühjahr gleich einmal krankheitsbedingt auslassen musste :(
Umso mehr hab ich mich auf das Zeitfahren am Salzburgring gefreut. Die Strecke kannte ich schon aus dem Vorjahr, die Distanz passt mir auch richtig gut.
Nur die unmittelbare Vorbereitung war diesmal nicht ganz so ideal - durch die World Games und die aufwändige Reise in die USA, kurzem Urlaub danach und ein paar Tage Verkühlung war praktisch kaum Zeit, sich an das Zeitfahrrad zu gewöhnen (nicht eine einzige Qualitätseinheit ging sich aus). Zuletzt bin ich beim Duathlon in Maissau Anfang Mai draufgesessen ... da aber mit anderer Sitzposition, im Radsport gilt ja ein strengeres Reglement. 2023 soll das eh etwas aufgeweicht werden, aber einmal musste ich da noch mit engerem Hüftwinkel durch ...
Übersetzung hab ich Dank Streckenkenntnis aus dem Vorjahr auch noch optimiert, außerdem war die Windrichtung etwas günstiger für eine gleichmäßigere Geschwindigkeit.
Mein Ziel war wieder, in der ersten Minute nicht komplett zu überpacen und danach möglichst nah an die Vorjahreswerte heranzukommen, obwohl ich das Rad nicht ganz so gewohnt war. 225W wären also ganz gut.
Die erste halbe Runde von drei war auch richtig gut, aber dann hab ich schon gemerkt, mit der ungewohnten Haltung muss ich mich erstmal noch anfreunden. Die Sattelnase war anscheinend doch zu schräg für die nach hinten verstellte Position - ich bin ständig nur nach vorne gerutscht und musste gegenhalten. Kraft hätte ich nach der Verkühlung wieder gut gehabt, auch das Wetter war richtig perfekt, aber ich hab mich diesmal einfach am Zeitfahrer nicht wohl gefühlt.
Dafür hat die Streckenkenntnis geholfen, es sich noch besser einzuteilen, die Kurven gut zu erwischen und alles durchzutreten.
Dass sich dann fast dieselben Leistungswerte und Zeit wie im Vorjahr, wo ich extrem zufrieden war, ausgegangen sind, freut mich dann natürlich dennoch. Mit mehr Zeit zur spezifischen Vorbereitung hätte ich bestimmt noch mehr herausholen können, und vor allem ein besseres Fahrgefühl gehabt.
Platzierungstechnisch hätte ich aber an das Vorjahr sicherlich trotzdem nicht anschließen können - das Niveau ist enorm gestiegen und das lag nicht nur an der Teilnahme meiner Vereinskollegin und Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer! Die Top 10 wie im Vorjahr waren diesmal außer Reichweite.
Gesamtzeit: 18:07,62min (2021: 18:04,32min)
12,77km, 65Hm, Schnitt offiziell 42,3km/h - nach meinem GPS 41,2km/h, 223W, Nonzero 224W, 106U/min (2021 Distanz mit 13,02km angegeben, Schnitt daher offiziell 43,2km/h - nach meinem GPS 41,5km/h, 227W (4,4W/kg), Nonzero 231W, 107U/min)
Platzierung Damen: 20. (von 33)
Alle Ergebnisse gibts bei www.computerauswertung.at und direkt hier als PDF.