Duathlon Kurzdistanz Parndorf

Nach vier umfanglastigen Trainingswochen ging es zum zweiten Duathlon der Saison. Wieder freute ich mich auf gute Vergleichsmöglichkeiten mit dem Vorjahr, wo ich mich ja noch auf einen viel längeren Saisonhöhepunkt vorbereitet habe. Trainingsumfang war dieses Jahr bissl höher - beim Laufen zumindest, am Rad ziemlich ident. Aber von den Inhalten halt anders und außerdem hab ich auch nach 7 Jahren ein neues Zeitfahrrad, auf dem ich viel bessere Einstellmöglichkeiten der Sitzposition habe. Ist nicht ganz leicht, meine Körperproportionen halbwegs vernünftig auf ein Rad zu "quetschen", aber jetzt bin ich ganz zufrieden.
Die Wetterbedingungen waren doch anders als im Vorjahr, dieses Jahr eher kühl, also ideal für schnelle Laufzeiten, aber schon recht windig, nicht extrem, aber am Rad schon sehr deutlich spürbar. Trotzdem hab ich mich daheim beim Wegfahren für die Scheibe hinten entschieden - und es nicht bereut.

Taktik sah so aus, dass ich bei halbwegs normalen Bedingungen den Streckenrekord angehen wollte. Mit zwei guten Läufen und einer passablen Radzeit sollte das möglich sein, nachdem ich im Vorjahr bei guten Bedingungen exakt eine Minute langsamer als der bisherige Rekord von Karin Gaberc gewesen bin.

Nach dem Start hab ich recht schnell ein gutes Tempo gefunden und auch bald einen guten Tempomacher mit Richard Nudl. War echt super, vor allem im Gegenwindstück. Mit der Laufzeit bin ich sehr zufrieden, ist schon sehr deutlich unter meiner bisherigen Bestleistung auf 10km - bei der ich leider nicht besonders in Form war. Aufgrund der Vorergebnisse dieses Jahr hab ich aber mit einer 36er-Zeit auf der echten 10km-Strecke gerechnet, um nicht am "allerletzten Zipfel" in der Wechselzone anzukommen.
Leider dann schon in der Wechselzone bissl Krämpfe am Fußrücken gespürt, Schuh war nicht ideal geschnürt, das merkt man leider erst nach einer gewissen Zeit im Rennen ... auf der Radstrecke musste ich ziemlich aufpassen, nicht wieder Krämpfe in den Füßen zu bekommen, dank kurzzeitigem Schüttregen und kühlendem Wind ging das nur phasenweise gut. Aber trotzdem total mein Wetter, beim Training mag ichs schön freundlich, beim Wettkampf darfs ruhig auch mal richtig grauslich sein :)

Der zweite Lauf ging dann auch überraschend gut, da hab ich ja, wie an anderer Stelle schon erwähnt, wirklich viel Wert im Training drauf gelegt. Auch hier fand sich mit Rene Ehgartner glücklicherweise recht bald ein super Tempomacher.

Überraschend war dann für mich, wie deutlich ich doch den bisherigen Streckenrekord und auch meinen "Marschplan" unterbieten konnte. Vor allem die Radzeit sehe ich sehr positiv, einen Teil der Verbesserung macht aber auf alle Fälle das neue Rad aus. Evtl. wirkt sich die bessere Sitzposition sogar auf den zweiten Laufsplit positiv aus. Das motiviert aber natürlich trotzdem sehr!

Sogar im Vergleich mit den Herren kann ich sehr zufrieden sein, Platz 15 im gemischten Feld.
Und jetzt heißts regenerieren für Maissau am kommenden Samstag. Erste Entlastungswoche seit 4 Wochen :)

Einen kleinen Wermutstropfen gibts trotzdem - und zwar wurde ich ja doch von dem einen oder anderen Herren am Rad überholt und dabei wurde mir auch angeboten, mich "reinzuhängen". Damit ist leider weder mir in diesem Rennen geholfen (unehrliches Rennen, keine Referenz), noch bei anderen Rennen, wenn dann meine Konkurrenz durch dieses Verhalten einen Vorsprung auf mich erreicht, den sie nicht verdient hat. Und meinen Konkurrentinnen gegenüber wärs natürlich auch keineswegs fair, wenn ich es annehme.
Also bitte Burschen, so nett es gemeint sein mag, das ist sportlich wertlos ;)

Gesamtzeit: 2:01:24h
(Vergleich zu 2013: 2:06:52h)

10km Lauf: 36:14min (1:28min schneller als im Vorjahr, 3:37min/km)
T1: 00:54min
40km Rad: 1:04:31h (2:46min schneller als im Vorjahr, 37,2km/h)
T2: 00:47min
5km Lauf: 18:56min (1:08min schneller als im Vorjahr, 3:47min/km)

Platzierung gesamt: 1.
Platzierung W-Elite 1: 1.

Alle Ergebnisse gibts auf Pentek Timing.

zurück