Orientierungslaufen zwischendurch

Lang ists her, dass ich übers Orientierungslaufen geschrieben habe. Wenn es sich terminlich ausgeht und die Bewerbe nicht allzu weit entfernt sind, sind wir immer noch gerne dabei. Mein Training und diverse Bewerbe fordern viel zeitlichen Einsatz und da müssen andere Hobbies - bei mir vor allem das Reiten und bei Stefan eben das Orientierungslaufen - leider etwas auf der Strecke bleiben.
Dabei wäre das Orientierungslaufen ein gutes Training fürs Laufen im wirklich schwierigen Gelände, maximale Beanspruchung der Fußmuskulatur (leider auch hohe Verletzungsgefahr speziell für den Knöchel, da bin ich Gott sei Dank nicht so anfällig, nur meine Ferse war lange Zeit noch nicht gut genug belastbar - klappt aber inzwischen wieder sehr gut) und viel Stop&Go (vor allem bei meinen Orientierungs"fähigkeiten" ...). Ein Fahrtspiel im Gelände sozusagen (man läuft tatsächlich meist ganz quer durch den Wald und kaum auf Forststraßen oder Trails).
Leider ist die Belastung nicht immer ganz so gut abschätzbar - manchmal komme ich mehr zum "echten" Laufen, meist aber weniger. Trotzdem ist man müde danach :)
In der allgemeinen Vorbereitungszeit passts ganz gut hinein, sofern ich unter der Woche genügend Zeit für mein sonstiges Training finde. Mental ist das Laufen von orientierungstechnisch schwierigen Bahnen für mich oft eine große Herausforderung - ich starte immer in der schwierigsten Damenklasse (wo ich läuferisch, aber so gar nicht orientierungstechnisch hingehöre ...) und da kanns schonmal sein, dass ich nach einer Stunde erst ein Drittel der Strecke und mickrige 1-2km gelaufen bin. Vor allem nach längeren Pausen ohne "Wettkämpfe" (ich sehe sie für mich mehr als Training, bei mir kommts zu keiner körperlichen Ausbelastung - außer vielleicht im Zielsprint :) ) fällt es schwer, sich wieder einzufinden.
Beachtlich ist dabei für mich, dass nicht selten die Siegerin in meiner Klasse doppelt so schnell ist. Das ist dann natürlich auch läuferisch gesehen anspruchsvoller als bei mir.
Das Schöne für Familien oder andere Gruppen unterschiedlicher Leistungsstufen ist, dass es immer völlig unterschiedliche Bahnen zu laufen gibt - vom Einsteigerkurs mit Posten direkt am Weg, bis zu wirklich schwierigen Strecken.

GPS-Daten meines Laufes:
Tag I, Mitteldistanz, World Ranking Event - Nenndistanz 4,9km, Platz 26/27 Damen Elite
Tag II, Langdistanz - Nenndistanz 8,2km, Platz 23/26 Damen Elite
Dafür beide Male Sieg im Zielsprint :D

Ergebnisse gibts beim ÖFOL.

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