Radrennen Kirschblüte Wels 70,4km

Endlich ist der Frühling auch in Österreich angekommen :) Bei sehr angenehmen Bedingungen bin ich beim Radbundesligarennen in Wels, beim traditionellen Kirschblütenrennen gestartet.
Oft bin ich in diesem Jahr wetterbedingt noch nicht am Rennrad gesessen, hauptsächlich am Crosser und MTB. Aber ich fühle mich eigentlich immer gleich sehr wohl am Sommerrad.
Erwartung hatte ich - wie meist bei Radrennen - keine Besondere, einfach ein gutes Rennen fahren.

Das Starterfeld war mit etwas über 40 Damen recht angenehm von der Größe her und gefahren wurde im Vergleich zu Tschechien vor zwei Wochen sehr vernünftig :D Auch die eingeholten Nachwuchs-Herren hatten mit unserem Rennen nix zu tun.
Die Strecke war recht wellig und schön kurzweilig zu fahren, mit einem etwas längeren Anstieg, der auf jeder der zwei Runden zur Auflockerung des Feldes beigetragen hat.
Vor der Auffahrt gab es eine leicht technische Abfahrt, die habe ich auf der ersten Runde als nicht ganz ungefährlich mitten im Feld empfunden - ganz so sicher fühle ich mich fahrtechnisch auf dem Rennrad irgendwie doch noch nicht zu Beginn der Saison. Ich hab deshalb etwas Abstand gehalten und bin dann eher von hinten auf das noch große erste Feld am Anstieg aufgefahren.
Das Tempo war zunächst eher gemütlich, nachdem ich bergauf aber ganz gut fahren kann, wollte ich bissl Tempo machen um das Feld weiter zu verkleinern. Allerdings waren ein paar andere Mädls bergauf auch sehr stark und als klar wurde, dass sich die Bergwertung ohnehin nicht ausgeht, wollte ich ein paar Körner sparen und einfach nur keine Lücke aufreißen lassen. Das ist dann auch gut gelungen und es hat sich eine neunköpfige Führungsgruppe geformt, welche auch nicht mehr eingeholt wurde.
Ausreißversuche nach vorne waren auch nur von kurzer Dauer, selbst bei der zweiten Bergwertung, bei der ich als Dritte drübergekommen bin, fanden sich wieder alle zusammen.

Beim flachen Zielsprint hatte ich dann keine Chancen mehr und so wurde es der 9. Platz für mich.
Damit bin ich mehr als zufrieden, ich konnte mich gut in der Führungsgruppe halten und auch bergauf gut Druck machen.
Allerdings sieht man an den Leistungswerten noch deutlich den frühen Zeitpunkt in der Saison, die sind noch nicht dort, wo ich etwa bei den ÖSTM letztes Jahr war. Natürlich ist es nicht das Ziel, möglichst viele Watt im Rennen zu treten, ganz im Gegenteil, aber bei den Anstiegen kann man doch ganz gut die Relation von gefühlter Anstrengung zu gemessener Leistung erkennen.

Berechnung laut Golden Cheetah: 1. Bergwertung 236W, 4,5W/kg, 91% Puls über rund 4,5 Minuten, 2. Bergwertung 230W, 4,4W/kg, 87% Puls
Der Zielsprint war leider im Vergleich zu Tschechien vor 2 Wochen deutlich schlechter.

Gesamtzeit: 1:55:26h
70,4km, ca. 800Hm, Schnitt 36,6km/h
160W, Nonzero 171W, NP 187, 97U/min, 81% Puls

Platzierung Damen: 9./43

STRAVA-Link

Alle Ergebnisse gibts bei www.computerauswertung.at und direkt hier als PDF.

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