Schöckl Classic Rennen

Derzeit bin ich ja in der Phase der "Fun-Bewerbe", nicht, dass ich ned prinzipiell immer Spaß an der Sache hätte, aber nun gibts halt keine spezifischen Rennen, sondern ich such mir so ein paar Dinge, die ich schon länger (oder manches auch erst kürzlich) ausprobieren wollte.
Der Schöckl Classic Bewerb hat sich dafür hervorragend angeboten, da auch ein Rennrad-Rennen dabei ist (ein Bergzeitfahren, mit Massenstart) und nachher auch noch gelaufen wird. Dachte ich zumindest, aber dazu später.

Zunächst zum Radpart. Ich fühl mich ja derzeit ganz gut und fit auf dem Rad, muss aber dazu sagen, dass dies erst das zweite Rennen überhaupt für mich war, bei dem es einen Massenstart mit Windschattenfreigabe gab. Bei der Einschätzung meiner Form war ich leider viel zu vorsichtig, im hinteren Drittel gestartet dauerte es nicht nur ziemlich lang, bis ich endlich ins Rollen kam, sondern musste auch sehr viel überholen und bekam selbst kaum Windschattenspender vors Vorderrad. Ärgert mich jetzt nur mäßig, weil ich es ja bewusst verhalten angegangen bin und ich niemandem im Weg sein wollte - um viele wichtige Erfahrungen und auch erfolgreiche Ausreißversuche bin ich reicher. Hinsichtlich Weyer wars auf alle Fälle eine gute Entscheidung, das Fahren im - recht großen und ziemlich unberechenbaren - Feld überhaupt mal zu erleben. Außerdem ordnet man sich im Duathlon sowieso entsprechend der Laufleistung ein, also da bin ich sicher ned so verhalten ... :)
War interessant, auch erstmals ein Rennen wattechnisch aufzuzeichnen. Der Rennverlauf hat halt ein eher unrhythmisches Verhalten gefordert, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden, gegen Ende hin hatte ich noch wirklich Power und konnte am Berg einige stehen lassen - inklusive der späteren Siegerin, die sich wohl zu Beginn viel weiter vorne im Feld platziert hatte.

Dann ging es ab zum Laufen ... im Wesentlichen 2km den Berg rauf. Irgendwie hatte ich das Wort "Berglauf" im Kopf - eigentlich nicht so schlecht für mich. Ich hatte zwar keine Ahnung, wo genau ich im Feld gerade lag (im Nachhinein weiß ich, an zweiter Stelle ...), aber ich war zuversichtlich, beim Laufen dann doch auch noch Zeit gutmachen zu können.
Bloss ... es war kein Lauf. Es war schnelles Berggehen. Die spätere Siegerin überholte mich nach geschätzt der Hälfte der Strecke (ich weiß es nicht genau, hatte keine Uhr mit), mit Stöcken ... mir war bewusst, dass das auf der Strecke erlaubt war, dachte aber eher, das soll eine Hilfe für die Langsameren sein ... dass es so steil wird und das ein Vorteil sein könnte, damit hab ich gar ned gerechnet. Innerlich hab ich ein bissl geflucht, weil es ab einer bestimmten Steilheit überhaupt nimmer meine Sache ist, es kommt mir trotz meines geringen Gewichtes von der Muskulatur her einfach überhaupt ned entgegen. Ich bin mehr der Schnelligkeits-Typ und tu mir mit hoher Frequenz leicht, aber dieses kraftvolle Bergsteigen ist eigentlich eine ausgeprägte Schwäche von mir - zeigt sich ja auch beim Skitourengehen, das mach ich gern, aber da bin ich wirklich ziemlich schwach (trainiere es aber auch ned wirklich, ich mach viele Höhenmeter, aber nur wirklich laufend und mim Radl).
Ich war wirklich chancenlos, an der späteren Siegerin dranzubleiben ging einfach nicht.
Die Zweitplatzierte hab ich dann zwar fast eingeholt, aber eben nur fast. 23sec trennten uns im Ziel. Aber das passt schon so, es war ein neuer Trainingsreiz und fürs Radln hab ich auch viel gelernt.

Gesamtzeit: 1:12:06h

(leider keine Splits online, fürs Radln hab ich 36:50min gestoppt, ca. 1:30min Wechsel und dementsprechend rund 33:45min fürs Bergbesteigen ...)

Platzierung Damen: 3.

Alle Ergebnisse gibts auf www.schoeckel-classic.at.

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