Crosslauf ÖSTM

Der Untertitel könnte lauten - manchmal läufts (auch) ohne Tapern besser.

Mein Saisonaufbau ähnelt ziemlich jenem des Vorjahres, warum etwas ändern, das für meinen ersten Saisonhöhepunkt (Duathlon EM) wirklich auf den Punkt genau gepasst hat.
Nur die Cross-Staatsmeisterschaften waren eine Woche früher (KW 10 vs. 11 im Vorjahr bei Höhepunkt in KW 15). Somit gab es auch keine Taperwoche wie letztes Jahr, der Bewerb fiel auf das letzte Wochenende eines dreiwöchigen umfanglastigen Blocks.
Die Beine waren nicht mehr ganz so spritzig, dafür fühlte ich mich sonst, vor allem bezüglich Ausdauerleistungsfähigkeit (bestimmt hat auch das Höhentraining damit zu tun, Tag 27 nach Rückkehr) einfach besser als 2015.

Die Strecke war einem Crossbewerb wirklich würdig, Pferdeweiden in Piber mit sehr unruhigem Wiesenuntergrund - aber nicht rutschig, es war trocken - ein paar Höhenmeter, Strohballen zum Drüberspringen als Rhythmusbrecher und viele enge Wendungen plus eine Gatschlacke bergab. Da braucht man seine Wadenmuskulatur deutlich mehr als auf der Straße :)
Den Start hab ich leider gleich einmal verschlafen, eine halbe Runde (von sechs insgesamt) hat es gedauert, bis ich mich dorthin vorgearbeitet hab, wo ich leistungstechnisch derzeit hingehöre und auch - glücklicherweise - bis zum Schluss geblieben bin. Erster und zweiter Platz waren schon vor dem Start relativ "sicher" vergeben und ich musste diesmal "nur" meine Bronzemedaille sicher ins Ziel bringen, was mir auch gelungen ist. Im dritten Jahr also endlich eine zufriedenstellende Leistung!

Eine um ein paar Sekunden bessere Zeit wäre sich bei einem spannenden Zweikampf bestimmt noch ausgegangen, aber ich bin auch so mehr als zufrieden. Cross-Staatsmeisterschaften sind meist sehr stark besetzt, weil sowohl Mittelstreckler nach der Hallensaison gern einen Ausflug ins Gelände machen (und da natürlich auch sehr schnell sind), aber auch die guten Langstreckler mit ihrem Antreten Temporeize setzen wollen.
Laut Veranstalter waren es 5,1km, das ergäbe einen Schnitt von 3:29min/km, meine Uhr sagt 3:36min/km auf verwinkeltem Kurs - die Wahrheit liegt vermutlich dazwischen (und eigentlich ists wurscht, weil Crossstrecken eh nicht gut vergleichbar sind).

Es ist jedenfalls sehr angenehm, ohne große Erwartungen an einen Aufbauwettkampf aus dem Training raus heranzugehen und dann trotzdem einen guten Tag zu erwischen - oder vielleicht gerade deswegen, weil ja auch die Psyche eine große Rolle spielt.
Meine Form ist ohnehin über die Jahre immer konstanter geworden - Trainingsalter einerseits, aber man lernt sich und was man sich zumuten kann, auch immer besser kennen.

Bissl Glück hatte ich auch - ich brauch nach vielen Jahren wohl einen neuen Schuh (die Farbe hat mir eh nie gefallen :D)

Nächster Wettkampf = erster Duathlon :)

Zeit: 17:50min

Schnitt: 3:29min/km+

Platzierung gesamt: 3., ÖSTM BRONZE

Alle Ergebnisse gibts beim ÖLV.

zurück