Radurlaub Italien - Rovereto

Direkt nach dem Qualirennen Mils ging es weiter zum Pässefahren nach Rovereto (Nähe nördlicher Gardasee). Einmal im Jahr Italien zum Radln muss sein :)
Im Vordergrund stand der Aufbau für die zweite Saisonhälfte, die nächsten beiden Duathlons sind lange hin (August und September) und bei beiden (EM und ÖSTM) möchte ich in Höchstform sein. Also recht viel Umfang und Höhenmeter. Vor allem aber auch einmal Ausspannen vom Arbeitsalltag.
Der große Vorteil hier ist, dass man über 1000Hm am Stück fahren kann - und dann auch durch wunderschöne Abfahrten "entschädigt" wird. Ich fahre einfach unglaublich gern Rennrad in den Bergen und landschaftlich ist das wirklich ein Wahnsinn hier.

Trainingswoche Italien (Belastungswoche III)
•  Samstag, 17.5., Anreise nach dem Duathlon
•  Sonntag, 18.5., lockeres Rollen mit ein paar Höhenmetern Richtung Gardasee 2h
•  Montag, 19.5., "1. Königsetappe", 115km und knapp 3000Hm mit 2 Pässen (Passo Borcola, Passo Coe) in 5:50h, inklusive Wetterumschwung in den Bergen, gesperrtem Pass aufgrund Erdrutsch/Steinhaufen, keine Sicht wegen starkem Nebel, Patschenwechseln und Halberfrieren ... trotzdem irgendwie genial :D
•  Dienstag, 20.5., Stabi, nachher "Der Legendäre", Punta Velena, darüber hab ich ja schon im Vorjahr geschrieben, muss einfach immer wieder sein und ist ein guter Gradmesser - wir sinds nicht voll gefahren, aber natürlich auf Druck (wer den Pass kennt, weiß, dass man da sowieso niemals locker fahren kann!) und 1:00h statt 1:08h im Vorjahr (rechnerisch 186W statt 163W im Vorjahr, neues Wattmesssystem soll nächste Woche kommen ...) sind schonmal ein guter Richtwert, insgesamt 2:30h, nachher 30min Laufen hügelig, die ersten 5min mit 90% (gutes Training nach dem sehr harten Radfahren)
•  Mittwoch, 21.5., 40min lockeres Laufen gekoppelt mit der "2. Königsetappe", 112km und knapp 3000Hm mit 2 Pässen (Passo Somma, Passo Borcola von der anderen Seite) in 5:20h, etwas weniger "durchwachsen" als der Montag, dafür am ersten Berg ziemlich müd, dann aber gut reingekommen und das Gefühl gehabt, "endlos" weiterfahren zu können (wer mich kennt, weiß, dass das eigentlich noch nie vorgekommen ist, Ausdauer und so ... :D)
•  Donnerstag, 22.5., Stabi, Laufen Wechseltempo (6mal 3min flott, 3min locker) 1h - ziemlich schwere Beine ...
•  Freitag, 23.5., Rad Frequenztraining 8mal 3min 1:20h, nachher Reise nach Linz zum Zwischenstopp beim ÖTRV (Teamgwand probieren ...)
•  Samstag, 24.5., Weiterreise nach Litschau, Orientierungslauf Austria Cup (als Dank für all die - fast - bedingungslose Unterstützung von Stefan bei all meinen sportlichen Vorhaben ...) - war aber schon körperlich ziemlich zerstört und kopfmäßig auch nicht bei der Sache, Strecke zu schwer, habs dann sein lassen
•  Sonntag, 25.5., Laufen hügelig locker 2h - wieder besser, aber auf die Entlastungswoche freu ich mich trotzdem sehr!

Insgesamt ist die Trainingswoche dann mit 20:40h Training doch durchaus als sehr umfangreich (im Schnitt seit Jänner rund 13:45h/Woche), aber trotzdem als mental sehr erholsam zu bezeichnen. Jetzt erstmal Entlastung und eine intensive Arbeitswoche :)

Die nächsten Schwerpunkte im Training werden erstmal weniger duathlonspezifisch sein, zuerst weiteres Höhenmetertraining (vorwiegend grundlagenlastig), dann noch ein "Ausflug" zum 3000m-Hindernislauf - um neue Reize zu setzen, bevor das Training im August wieder sehr auf den Duathlon zugeschnitten sein wird. So erhoffe ich mir, nach einer sehr guten ersten Saisonhälfte in der Zweiten die Leistung weiterhin abrufen zu können, evtl. sogar ein wenig auszubauen - speziell beim Laufen.

Stefan hat auch noch die Gelegenheit genutzt, ein paar Blumen vor Schneehintergrund zu fotografieren ... :)

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